Brennpunkt Hülchrather Straße
Seit dem Umzug von EDEKA vor gut einem Jahr gibt es seitens vieler Bürger Anlass zu Beschwerden auf der Hülchrather Straße. Es geht um die Überquerung der Hülchrather Straße in Verlängerung der Landsberger Straße zu dem Wirtschaftsweg gegenüber, der zum Hallenbad bzw. zum Sportplatz aber eben auch zum Supermarkt führt.
Den aktuellen Sachstand kann man wie folgt zusammenfassen:
– unterschiedliche Zuständigkeiten vereinfachen keine Lösungen, sondern behindern sie eher
– die angesprochene, zuständige Verwaltung legt in sehr sachlicher Form Entscheidungsgründe dar
– aber sie – die Verwaltung – sucht nicht gemeinsam mit den Bürgern die sie vertreten soll nach Lösungen sondern liefert nur Ablehnungs- oder Verhinderungsgründe.
Im Ergebnis kann dies absolut nicht befriedigen. Der Dorfverein wird sich weiterhin aktiv für eine Lösung verwenden.
Dazu bitten wir um Mithilfe, z.B. in Form von Stellungnahmen zu diesem Thema.
Im Einzelnen:
Beanstandet wird von der Bevölkerung eine gefühlt erhöhte Gefährdung an dieser Stelle bei Überquerung der Hülchrather Straße. Die sich in gleicher Höhe befindlichen Bushaltestellen verstärken dieses Gefühl bei vielen Personen zusätzlich.
Dieser Übergang wird von der Mehrzahl der Einwohner genutzt, was sich allein aus der Lage der überwiegenden Wohngebiete hin zum Supermarkt ableiten lässt. Die Umzüge der Ärzte und der Apotheke aus der Ortsmitte in die Straße Am Bahndamm werden das Problem weiter verschärfen.
Einige Bürger hatten sich direkt an die Stadt Grevenbroich gewandt und auf diese neuralgische Stelle hingewiesen und einen zusätzlichen markierten Übergang (Zebrastreifen) gefordert.
Der Dorfverein hat sich im März 2020 ebenfalls an die Stadt gewandt, auf diese Klagen hingewiesen und nach der Möglichkeit eines Zebrastreifens gefragt.
Die sehr ausführliche, sachliche Stellungnahme der Stadt vom 31.03.2020 ist als Anlage 1 beigefügt.
Die sachlichen Argumente die gegen einen Zebrastreifen sprechen sind nachvollziehbar.
Da der Zustand aber weiterhin beim Dorfverein als Gefahrenquelle angegeben wird, wurde im September 2020 bei der Stadt nachgefragt, ob an der in Rede stehenden Stelle nicht Tempo 30 eingeführt werden könnte.
Die sehr ausführliche Stellungnahme der Stadt vom 13.11.2020 ist als Anlage 2 beigefügt.
Dazu bleiben sicher Fragen offen, z.B. weiterhin weshalb die bereits bestehende Regelung zu Tempo 30 vom Jakobusplatz in die Hülchrather Straße nicht verlängert werden kann.
Wendet man sich mit einem Anliegen direkt an den Rhein-Kreis Neuss so wird man an die Verkehrsplanung der Stadt Grevenbroich verwiesen.
Die weiteren Diskussionen sind mit der Stadt Grevenbroich zu führen.
Den aktuellen Sachstand kann man mit folgendem Hinweis ergänzen:
In 2001/2002 wurde wie üblich mit viel öffentlichkeitswirksamen Tamtam ein Dorfentwicklungsplan für Neukirchen erstellt. Manche werden sich erinnern.
Dort wird auf Seite 90 die Einrichtung einer „Querungshilfe an der Hülchrather Straße“ empfohlen (Anm.: Der Vorschlag galt für die Stelle, die jetzt diskutiert wird!)
Dazu gab es schon vor nunmehr rund 20 Jahren die schöne Anmerkung: „Für die Einrichtung einer Querungshilfe sind Fußgängerzählungen nicht immer maßgebend. Man kann nicht ausschließen, dass Personengruppen, die eine Querungshilfe benötigen, den Bereich bisher gemieden haben. Diese Querungshilfe bringt Verbesserungen für den Weg zum Sportzentrum und zur Bushaltestelle“. Soweit das damalige Zitat, dass der Verwaltung anscheinend nicht mehr erinnerlich ist.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu dieser Verkehrssituation an der Hülchrather Straße.
Neukirchen, im Dez. 2020
hja